Ruhetag heißt kein Fahrrad fahren. Also fahren wir Auto. Wir wollen uns Cagliari anschauen, die Burg Aquafredo und außerdem ein Fahrradgeschäft auftreiben um eine 29er Kassette für Marco zu kaufen, damit er am Großglockner, dem wir auf dem Nachhauseweg einen Besuch abstatten wollen, eine alpentaugliche Übersetzung hat.
In Carbonia gibt es zwar Fahrradgeschäfte, wie auch in Giba, aber da gibt es nur so Billigkram. Das hochwertigste an Schaltung, das ich gesehen habe war eine 105 von 2009. Dementsprechend gibt es keine Chance hier eine Campa Kassette aufzutreiben, geschweige denn eine 29er.
Wir hoffen auf mehr Glück in Cagliari und fahren zunächst zur Burg Aquafredo. Leider kann man nicht bis hoch fahren, und während der Aufstieg vielleicht noch Spaß machen würden, protestieren meine Knie schon mal vorsorglich gegen einen längeren steilen Abstieg zu Fuß. Marco und Oli, sind wohl auch nicht so hundertprozentig scharf auf das Gewander, so dass wir etwas Wasser kaufen und weiter fahren nach Cagliari.
Cagliari erweist sich als sehr interessante Stadt. Wir parken am Hafen und laufen hoch bis zur Zitadelle, von wo man einen fantastischen Ausblick über die ganze Stadt hat. Enge Gassen führen steil den Berg hoch, immer wieder tut sich ein kleiner Platz auf, wo man sitzen kann und einen Cappucino trinken kann. Oben gibt es einige riesige Fläche, man kann über die ganz Stadt schauen, und ein Cafe gibt es dort auch. Schon eine wirklich spektakuläre Location. Hier könnte man schon mal ein Wochenende verbringen um sich alles etwas näher anzuschauen.
Fahrradgeschäfte finden wir zwar auch, aber alle auf dem Niveau der Läden in Carbonia. Bis auf einen, aber auch die haben keine 29er Campa 10-fach. Marco beschließt, dass er auch so den Glockner hoch kommt. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher…