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Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Rhön/Glockner Tag 4, 5, 6

Da das leider nichts geworden ist am Sonntag mit der Tour von Gersfeld nach hause gab es am 4. „Trainingslager“ Tag eine normale GA1 Einheit auf dem heimischen Lahnradweg. Tag 5 muss ich leider arbeiten, aber so ist das halt mit dem Trainingslager zu Hause…

Heute geht es dafür zum Glockner. Den Anstieg kenne ich mittlerweile schon sehr gut, aber vielleicht gerade deshalb habe ich großen Respekt vor den kommenden zwei Tagen.

Der Plan ist morgen und übermorgen jeweils bis zum Hochtor und zurück zur Edelweißspitze zu fahren. Das sind dann deutlich über 2000 Höhenmeter am Tag und die ziemlich am Stück. Den ersten Tag werde ich mit den schweren Laufrädern und 34-30 fahren. Ich gehe davon aus, dass ich nicht ohne Pause durchkomme, denn ich bin noch deutlich hinter der Form vom letzten Jahr zurück. Das ist aber nicht ganz so schlimm, ist ja nur Training.

Die Anreise geht ausgesprochen problemlos, komplett ohne Stau. Da mein Stammhotel leider noch zu hat, steige ich im Lukashansl ab, wo ich ausgesprochen unfreundlich begrüßt werde. Sehr seltsam, dass bin ich hier eigentlich nicht gewohnt. Aber egal, das Zimmer ist ok. Nur Internet kostet horrende 40,- EUR für die drei Tage. Da verzichte ich lieber.

Heute morgen zeigte die Webcam am Fuscher Tor noch Sonne und fast blauen Himmel, mittlerweile regnet es jedoch. So schaue ich mir erst mal die heutige Giro Etappe auf Eurosport an und döse dabei etwas. Schließlich ist heute ja auch noch Regenerationstag.

Dann setze ich mich aber aufs Rad für die Installationsfahrt bis zum Bärenwerk. Dabei können sich die Radcomputer orientieren und an die Höhe gewöhnen, außerdem teste ich meine neueste Errungenschaft, die Inou Kamera von Cateye. Die soll automatisch die Strecke fotografisch dokumentieren. Da kann ich gleich sehen ob sie auch wasserdicht ist.

Während ich bei der Anreise keinerlei Urlaubsgefühle verspürt habe und auch in Bruck kein Alpenfeeling aufkommen will, da alles nass, grau und in Wolken gehüllt ist, sind die ersten Kilometer auf dem Rad gleich richtig gut. Es ist einfach etwas anderes in den Alpen, hier am Beginn der Glocknerstraße zu radeln, als zu Hause oder in der Rhön.

Auch der Unterschied zum Mittelgebirge ist einfach enorm. Zwar kann man auch im Schwarzwald oder in der Rhön Höhenmeter sammeln, aber so richtig lange Anstiege mit den entsprechenden Steigungsprozenten gibt es nun mal nur hier.

Die heutige Installationsfahrt ist aber nur lockeres Regenerieren. Und trotz Regen macht es richtig Spaß.

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