Immer wieder schwankt es in mir. Mal spüre ich tief drin diese innere Motivation das RAAM zu fahren, keine Ahnung warum. Mal erscheint mir das völlig abwegig, geradezu absurd.
Das RAAM 2012 war ein fantastisches Rennen mit zwei Topleuten die fast bis zur letzten Timestation um den Sieg gekämpft haben. Und auch Gulewicz hat sich formidabel geschlagen, vor allem da er früh einsehen musste, dass er wahrscheinlich nicht gewinnen wird.
Reto Schoch ist sensationell gefahren und Strasser hat gekämpft und dagegengehalten. Das Leaderboard war ständig auf meinem Computer geöffnet. Und dabei haben ja dahinter auch einige weitere Fahrer das Event gefinished und vielleicht die Leistung ihres Lebens erbracht.
Mittlerweile bin ich auch die erste Ultradistanz gefahren. Nicht als RAAM Qualifier, sondern die gleiche Strecke als Radmarathon. Dabei habe ich festgestellt, dass Ultradistanz eigentlich nicht so mein Ding ist, aber rein physiologisch passt das wohl doch ganz gut. Die RAAM Qualizeit habe ich auf jeden Fall drin, und so werde ich die Quali 2013 angehen.
Allerdings habe ich nach dem Event auch gemerkt, dass ich unmöglich noch über viertausend weitere Kilometer hätte dranhängen können. Es wird also wohl beim Qualiversuch, egal wie er ausgehen mag, bleiben.