Erster deutscher Teilnehmer beim Race Across America war 1991, bei der 9. Auflage des Rennens Hubert Schwarz. Er ist es übrigens auch, der bis heute die deutsche Rekordzeit von 9 Tagen 21 Stunden und 20 Minuten hält (Bei der Teilnahme 1992, ein recht schnelles Rennen). 1994 nahm er nochmal erfolgreich Teil.
Schwarz hat mit und durch das RAAM seine Existenz aufgebaut und bietet sehr erfolgreich Seminare und Beratung an.
Das kann man übrigens häufig beobachten, dass RAAM Teilnehmer sich über Motivationsseminare und Vorträge finanzieren und sich so einen Halbprofitstatus aufbauen um sich auf das RAAM zu konzentrieren. Oft wird dann die Karriere darauf aufgebaut (Beispiel Wolfgang Fasching, Gerhard Gulewicz).
Es gibt aber auch viele Teilnehmer für die das RAAM ein einmaliges Event bleibt. Gerade wegen des immensen Aufwandes und der hohen Kosten.
1995 versuchten sich drei weitere deutsche beim RAAM, leider hat keiner von Ihnen das Ziel erreicht.
1996 schaffte es mit Rüdiger Dittmann ein zweiter Deutscher beim härtesten Radrennen der Welt zu bestehen. ’99 war Gersbeck der Dritte.
Insgesamt sind bisher 24 Deutsche beim RAAM angetreten, teils mehrmals, 14 davon konnten mindestens einmal finishen, drei davon in den Alterskategorien 50+ bzw. 60+
Im Gegensatz zu den Österreichern haben die wenigstens allerdings darüber publiziert. Erwähnenswert ist hier aber das sehr nützliche Buch von Michael Nehls. Er hat es auch geschafft sein Projekt ganz gut zu vermarkten indem er seine Strategie mit viel Regeneration besonders herausgestellt hat.
Nehls Buch ist eines der wenigen mit konkreten Angaben zu getretener Leistung und geplanter bzw. umgesetzter Strategie mit entsprechenden Zahlen.
2012 war das beste Jahr der deutschen beim härtesten Radrennen der Welt, von den sechs Startern finishten vier, dabei Hansgeorg Haus in der Kategorie 60-69 und Stefan Schlegel erreichte mit 11 Tagen 5 Stunden 1 Minute als 10. eine TopTen Platzierung. Er wird auch dieses Jahr wieder am Start stehen und versuchen den deutschen Rekord von Hubert Schwarz zu knacken.
Die beste deutsche Platzierung schaffte übrigens 2002 Stefan Lau. In 10 Tagen 4 Stunden 14 Minuten schrammte er nur 3 Stunden am Podium vorbei und wurde Vierter.
2014 stehen drei deutsche am Start:
Stefan Schlegel, der bei seiner zweiten Teinahme ein klares und sehr ambitioniertes Ziel hat, nämlich schnellster Deutscher des RAAM überhaupt zu werden. Infos findet ihr auf seiner Website:
www.stefans-race.de
Ich wünsche ihm und seiem Team viel Glück. (Er wird übrigens ebenfalls von Björn betreut)
Außerdem tritt Markus Wiaderek wieder an, der letztes Jahr leider nicht finishen konnte. Er hat als Läufer im Ultradistanzbereich schon einiges geleistet, ich freue mich darauf ihn vielleicht in Oceanside kennenzulernen und wünsche auch ihm eine erfolgreiche Ankunft in Annapolis.
Und naürlich ist es auch mein Ziel in Annapolis anzukommen und der 15. deutsche Finisher beim härtesten Radrennen der Welt zu werden.
Ina 2. Juni 2014
Es gibt hier schon essbares, richtiges Brot. Aber nicht im WalMart!
Ich wohne in Oceanside und kann euch gerne sagen wo man einkaufen kann.
Guido 2. Juni 2014
Hallo Ina,
echt jetzt? Ganz im Ernst, ich würde gerne die zwei Tage vor dem Rennen mit „richtigem“ Brot frühstücken. Wenn du da einen Tipp hast wäre ich wirklich sehr dankbar 🙂
Kannst mich auch direkt unter guido@steilberghoch.com kontaktieren.