steilberghoch

Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Zypern Tag 5

Schon gestern, die letzte Stunde des doch sehr anstrengenden Tages, hatte ich mich auf diese Einheit heute gefreut. Einfach nur G1 Rollen im Flachen. Mal nicht berghoch fahren, und die Anstrengung wohl dosieren.

Ich wollte eigentlich früh auf’s Rad, aber das klappt diesmal nicht, denn wir haben uns gestern einen Platten eingefangen und müssen uns erstmal um die Reifenreparatur kümmern. Die Zyprioten sind alle sehr nett und hilfsbereit, und so haben wir recht schnell einen Reifenservice gefunden und werden dort auch sofort bedient.

Bis der neue Reifen montiert ist und Katrin mich zum Startort bei Polis gefahren hat ist es allerdings schon fast 12 Uhr, so dass ich extrem spät auf dem Rad sitze. Das stimmt mich irgendwie missmutig, ich kann es überhaupt nicht leiden so spät auf dem Rad zu sitzen.

Als sich dann herausstellt, dass die vermeintlich flache Strecke nicht sonderlich weit reicht, und ich nur einen 40 bis 50-minütigen Abschnitt habe auf dem ich ständig hin und her fahren muss bin ich endgültig schlecht gelaunt.

Schade, auf der Karte sah es so aus, also ob man von Polis bis weit nach osten flach am Meer entlang fahren könne. Aber leider gibt die Insel nur wenig flache Strecken her. Die Berichte, die ich im Internet gefunden hatte waren da etwas irreführend. Im griechischen Teil der Insel gibt es nichts längeres flaches. Man muss sich mit hin und her fahren behelfen, was ich etwas unschön finde.

Nachdem ich mich aber mit der Situation abgefunden habe, finde ich meinen Spaß wieder und genieße das Fahren, auch wenn es doch sehr kühl ist.

So kenne ich bald die Schlaglöcher denen man ausweichen muss und freue mich auf die schöneren Abschnitte direkt am Meer, und kann die vielen Villen mit Meerblick bestaunen, die dort, meist neu gebaut, zum Verkauf stehen.

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Nach fünf Stunden ist dann Feierabend und ich trinke den ersten vernünftigen Cappuccino auf der Insel überhaupt (in einem irischen Pub) während ich, etwas frierend, auf Katrin warte, die mich wieder abholt.

Morgen dann Ruhetag, ich hoffe, dass ich mich dann vom ersten Trainingsblock gut erholen kann.

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