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Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Sardinien 5

Abgesehen von der Installationsfahrt am ersten Tag auf der Insel, ist heute der dritte Radtag und wir wollen eine längere Flachetappe im Grundlagenbereich fahren. So beschließen wir von Gonessa aus durch die Ebene bis Cagliari und zurück zu fahren.

Wie immer geht es anfangs auf die Superstrada 126 vorbei an dem ehemaligen Farbpigmentbergbau (Sardisch Apricot) in Richtung Iglesias, von wo wir auf die parallel führende, weniger befahrene Straße abbiegen wollen. Das misslingt allerdings zunächst, so dass wir ein Stück SS130 Autobahn fahren. Da wir starken Rückenwind haben und der Asphalt entsprechend gut ist rollt es wie Sau, und wir fahren locker im GA1 Pulsbereich mit um die 40 km/h dahin.

Dann finden wir auch eine Abfahrt die zur Parallelstraße führt und fahren dort weiter durch Villamassargia, vorbei an Siliqua über Capoterra bis an die südöstliche Küste. Die Strecke ist sehr flach, nur einige wenige Steigungen sind zu bewältigen, und die kann man noch gut „wegschalten“. Der Wind ist teils heftig, wenn auch für sardische Verhältnisse wohl noch im mittleren Bereich. Auf dem Hinweg ist es meist Rückenwind, was für den Rückweg natürlich einiges erwarten lässt…

Am Meer angekommen finden wir eine kleine Strandbar die sich für unsere Mittagspause eignet. Und in der Hoffnung das ein oder andere PS zuzulegen entscheide ich mich für Pferdesteak. Pferd und Esel steht in Sardinien durchaus regelmäßig auf dem Speiseplan.

Mittlerweile haben sich die Wolken auch etwas verzogen, so dass wir bei Sonnenschein zurückfahren. Der Wind stemmt sich uns wie erwartet heftig entgegen, aber wir kommen in dem flachen Terrain eigentlich trotzdem ganz gut voran.

Die letzten Kilometer sind etwas zäh, aber nachdem der kleine Tunnel auf der SS130 bei Iglesias überwunden ist geht es nur noch bergab bis Gonessa. Es lassen sich also auch etwas längere Grundlageneinheiten hier fahren, wenn auch durch den Wind das Durchschnittstempo auf Hin- und Rückweg sehr unterschiedlich ist.

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