steilberghoch

Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Fuerteventura 2016 Tag 5

Diesmal gibt es den ersten Ruhetag schon nach drei richtigen Trainingstagen. Nach der etwas langen Tour gestern kommt der aber gerade recht.

Gestern hatte ich spontan noch einen Massagetermin gebucht. Mal schauen wie das wird. Mache ich ja sonst nie, aber diesmal will ich alle Register ziehen 😉

Ich gehe früh zum Frühstück, und anschließend ins Fitnessstudio. Dann zum zweiten Frühstück, bloß kein Kaloriendefizit aufbauen… Und anschließend dann zur Massage. Ich muss kurz warten und die Chancen stehen 50:50 auf die junge hübsche, fröhliche Physiotherapeutin oder den etwas verschlafen wirkenden Typ, der eher wie der Hausmeister aussieht. Der ist es dann aber.

Aber zum Glück wird er wach als es drauf ankommt und er erweist sich als fähiger Physio, der sich ausgiebig meiner Schmerzpunkte annimmt. Leider ist mein Spanisch zu schlecht um mich gut mit ihm zu verständigen, aber ich kann grob die Beanspruchung skizzieren und er mir grob mitteilen was er gut und was schlecht an meinen Muskeln findet. So wird es eine gute Behandlung, nicht ganz so eine reine Wohlfühlmassage, aber dafür hoffentlich ein guter Beitrag zur Regeneration.

Anschließend fahre ich mit dem Auto zum Aussichtspunkt Mirador de Morro Velosa, dort will ich eigentlich mein Blog von gestern fertigschreiben und hochladen, aber die haben tatsächlich zu. Der einzig wirklich besuchenswerte Ort in Fuerteventura und da ist geschlossen. Kaum zu glauben, aber egal, ist halt so.

Etwas unterhalb stehen die zwei Figuren von Guise und Ayose, da halte ich auch nochmal an.

IMG_5272 IMG_5282 IMG_5289

Dann fahre ich weiter nach Betancuria. Bis jetzt war ich dort nur mit dem Fahrrad und hatte nie Gelegenheit anzuhalten, nun hole ich das nach. Die Attraktion ist die sehr kleine erhaltene „Altstadt“. Nicht spektakulär, aber einer der wenigen kulturhistorischen halbwegs bedeutsamen Orte.

IMG_5291 IMG_5294 IMG_5297

Viel gibt es nicht zu sehen und das Restaurant ist etwas überteuert, so fahre ich weiter nach Pajara, ein Ort wo ich ebenfalls oft mit dem Fahrrad schon duchgefahren bin, aber nie Gelegenheit zum Stopp hatte. In der Ortsmitte vor der Kirche gibt es einen schönen Platz mit hohen, schattenspendenden Bäumen. In diesen Bäumen scheinen auch 80% der Vögel der Insel zu leben, dementsprechend lebhaft geht es dort zu.

IMG_5313 IMG_5315

Ich werfe einen Blick in die Kirche und esse dann eine Ziege zu mittag im Restaurant gleich nebenan. Die schmeckt eigentlich ganz lecker, so eine Mischung aus Schaf und einem Schuss Katze. (Nicht das ich schon mal bewusst Katze gegessen hätte, aber so stelle ich mir das vor).

Nach dem Essen fahre ich weiter in Richtung La Pared, mache allerdings noch einen Zwischenstopp am „astronomischen Aussichtspunkt“. So ganz verstehe ich nicht warum es hier „astronomischer“ ist als an anderen Aussichtspunkten, vor allem ist die Planetenbeobachtung tagsüber naturgemäß mühsam, aber gute Aussicht auf die Berge um Pajara und auf den Süden der Insel gibt es schon.

IMG_5325 IMG_5326 IMG_5328

La Pared ist zwar kein besonderer Ort, aber der Strand dort ist die Surferhochburg der Insel. Überhaupt ist der Strand mit den Klippen und dem schönen Sand spektakulär.

IMG_5340 IMG_5345

Das mit dem Surfen verstehe ich allerdings nicht. Ich habe das schon mehrmals beobachtet, aber die Jungs und Mädels treiben eigentlich nur auf dem Meer rum und kaum mal einer versucht eine Welle zu reiten, und wenn dann klappt‘s nur selten.

So sehe ich in der halben Stunde die ich am Strand rumhänge nur ein oder zwei Wellenritte, wobei der längere wohl ca. zehn Sekunden gedauert hat. Seltsamer Sport. Aber den Leuten scheint es Spaß zu machen und besonders cool sind Surfer ja allemal…

Das reicht dann aber auch für den Ruhetag. Auf dem Rückweg zum Hotel mache ich noch einen Abstecher an die Costa Calma, da ist es aber selbst für einen Cafe zu langweilig, so verbringe ich den Rest des Tages mit ausruhen und ein bisschen Blog schreiben.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 steilberghoch

Thema von Anders Norén