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Ultracycling und Alpenpaesse

Tag 61 Linlithgow – Edinburgh

Sonntag 31.05.2009

Wetter: sonnig um 19°
Tageskilometer: 47
Gesamt zurückgelegte Kilometer: 5443
Tages-Fahrzeit :2:45 h
Gesamte Fahrzeit: 279:38 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 17,2 km/h
Tageshöhenmeter: 273
Gesamt Höhenmeter: 58950
Maximale Steigung 9%
Maximalpuls: 138
Durschnittliche Pulsfrequenz: 106

Da ich mir den heftigen Verkehr in die Stadt hinein sparen will, und natürlich auch nicht auf der Autobahn fahren darf, entscheide ich mich, weiter am Union Channel, der bis nach Edinburgh rein führt, entlang zu fahren,.


Auf manchen Teilstrecken wäre ein vollgefedertes Mountainbike ganz gut, aber eigentlich ok zu fahren. Ab und zu muss man sich mit Spaziergängern, Joggern, Walkern, oder gar Fahrradfahrern einigen wie man denn aneinander vorbeikommt ohne das einer im Kanal landet, ist aber auf der ganzen Strecke kein Problem.
(Interessanterweise tendieren die meisten dann zum Rechtsfahren, obwohl ja im Autoverkehr links gefahren wird.)



Die Strecke ist etwas länger wie über die Straßen, aber insgesamt kommen heute gerade mal 47 Kilometer auf den Zähler. Es bleibt also genug Zeit schon einmal ein bisschen Edinburgh zu erkunden.

Da ich das noch vor dem Einchecken mache, habe ich mein Fahrrad noch zur Verfügung und schaue mir erst die Sachen an die am Weitesten vom Hotel wegliegen. Zunächst geht es zur königlichen Yacht, der Britannia. Das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen, wie denn die gegenwärtige Königsfamilie so lebt auf Reisen.


Ein ordentlicher Rolls gehört auf jede Yacht…

Falls mal Gäste kommen…


Eine interessante aber teure Besichtigung. Nicht zuletzt gibt es auch die Honeymoonsuite von Charles und Diana zu sehen…


Auf dem Weg zum Schiff, muss ich durch die ganze Stadt, und bekomme so schon einen ganz guten Eindruck. Vor allem die „New Town“, ein georgianischer, geplanter Stadtteil gefällt mir sehr gut, mit den Crescents und Circuses (Mehrzahl von Circus??). Sieht sehr britisch aus, und ich finde es zum Anschauen klasse, ob ich hier wohnen möchte weiß ich nicht so genau.




Die Hafengegend, vor allem Leith ist ein sehr lebhafter Stadtteil mit vielen Kneipen, Restaurants und Cafes. Einkaufen kann man natürlich auch.


Zwischen Leith und Royal Mile




Nach dem Einchecken im Hotel schaue ich mir noch das Castle an. Ziemlich groß, ziemlich teuer, aber ein fantastischer Ausblick über die Stadt, und die anderthalb Stunden die ich habe bis es schließt reichen gerade so aus.





Vom Castle hinab verläuft die Royal Mile, bestehend eigentlich aus mehreren Straßen, mit vielen historischen Gebäuden, die auch die „Skyline“ von Edinburgh prägen, die vom Firth of forth sehr interessant aussieht.




Hier auf der Royal Mile ist mächtig was los, und es gibt auch viele Cafes und Restaurants. Allerdings ist es eine reine Touristenstraße, entsprechend ist das Essen dort und der Service des erschöpften Personals. Es gibt einige Straßenmusiker, und einige davon natürlich mit Dudelsack. Der kommt gegen den Straßenlärm locker an, und der Cellist gegenüber dem Restaurant, in dem ich zu Abend esse hat mit seiner Chaconne keine Chance gegen das Gedudel.

Heute war der Edinburgh Marathon, so dass auffallend viele ausdauertrainierte, fettfreie, schlank-drahtige Menschen etwas gequält durch die Stadt humpeln. Ob die wohl über das teils fiese Kopfsteinpflaster laufen mussten?

Nach dem Essen entsorge ich das Astmamittel, das ich aus Dublin mitgeschleppt habe. Natürlich ungeöffnet, denn das steht sicher auf der Dopingliste, und mir ging es ja damals nur um das Antibiotikum. Nach einem Beweisfoto landet es im Müll, und ich freue mich auf zwei Tage ohne Fahrradkilometer.

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