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Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Teneriffa 2017 – Tag 14 – Fazit

Eigentlich steht noch etwas Training auf dem Programm. Aber schon gestern habe ich gemerkt, dass es schlicht genug ist. Normalerweise taste ich die Trainingspläne von Björn nicht an, vor allem da sie bis jetzt hervorragend funktioniert haben. In diesem Fall aber bin ich einfach vorsichtig was den linken Oberschenkel betrifft.

So steht für heute eigentlich nur ein bisschen „blackrollen“ an. Ich nutze den Morgen allerdings um endlich die Blogeinträge online zu stellen die noch ausstehen. Das ich dabei bei einem Cafe, im Cafe, gemütlich am Meer sitzen kann ist schon geil.

Dann fahre ich mir aber doch etwas die Beine aus. Ein gute halbe Stunde Rekom auf der TF-66 auf schönem Belag, bei allerdings heftigem Wind.

Anschließend suche ich nochmal die Höhe und Fahre auf den Teide, mit der Seilbahn bis auf gut 3700 Meter. Eine Höhenanpassung kann man durch so einen kurzen Aufenthalt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht erreichen, aber während ich beim ersten Mal die Höhe schon etwas gespürt hatte, ist es diesmal mehr als ok. Ich freue mich schon auf das Colorado Hochplateau und die Überquerung des Wolf Creek Passes. Diesmal hoffentlich mit zwei funktionsfähigen Oberschenkeln, denn da habe ich wirklich noch was gut zu machen von 2014!

So klingt ein interessantes Trainingslager aus. Die Höhenmeter- und Energieumsatzbilanz der Trainingstage liest sich so:

Trainingslagertag Höhenmeter Energieumsatz in Kj
1 Installationsfahrt 141 399
2 1980 3040
3 3246 4081
4 4349 5083
5 Ruhetag
6 2834 3975
7 5279 6935
8 1924 2829
9 4849 6375
10 Ruhetag
11 3143 3966
12 3784 4805
13 3724 4684
14 Ausfahren 123 400

Dabei kamen 9 vollständige Teide Auffahrten zusammen, wobei ich wohl alle gängigen Varianten bergauf gefahren bin und bis auf die rumpelige TF-38 auch bergab. Ich konnte mehrmals das Anaga Gebirge fahren und auch der Nordwesten mit der steilen Strecke über Masca war dabei.

Alles in allem also aus touristischer Sicht schon mal sehr schöne zwei Wochen. Ob das für das Training auch gilt wird sich zeigen, prinzipiell war das schon ok, mir hat halt mal eine längere Strecke am Stück gefehlt. Durch die langen Anstiege musste ich oft nachladen und hatte praktisch jedesmal Pausen in den Trainingseinheiten.

Auf die teils schlechten Straßenbeläge habe ich erstaunlich sensibel reagiert, vor allem mit der Sitzfläche, ich hoffe das ist ein temporäres Phänomen. Vielleicht hängt es mit der etwas geänderten Sitzposition zusammen. In den USA muss ich da auf jeden Fall robuster reagieren, denn es gibt nicht viele Passagen mit richtig schön glattem Asphalt. Allerdings dämpfen die Räder den rauhen US-Asphalt besser als die Schläge mit denen ich hier konfrontiert war. Ich kann mich auch kaum an wirklich schlechte Straßen beim RAAM 2014 erinnern… 😉

Somit ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Race Across America 2017 absolviert. Jetzt gilt es das Team zu vervollständigen und alle Mitstreiter gut auf das Rennen vorzubereiten. Ich hoffe wir haben noch Spaß bei den ausstehenden Teamtreffen (ein kleiner 48h Test wird auch dabei sein), und wir stehen motiviert und fit am Start in Oceanside.

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1 Kommentar

  1. Benjamin 13. März 2017

    35.000 Höhenmeter in 2 Wochen, respekt, die fahre ich nicht mal im Jahr (wobei es bei uns sehr flach ist). Starke Leistung !

    Eine Frage noch:
    Warum hast du eigentlich keinen Account bei Strava ?

    Grüße,
    Benjamin

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