Gesamttageskilometer: 115
Gesamtdauer: 3:50 h
Schnitt: 29,4 km/h
Höhenmeter: ca. 1440
Durchschnittliche Leistung an der Kurbel: 197 Watt
Durchschnittliche Temperatur: 18° C
Fahrrad: Specialized Roubaix mit Mavic R-Sys SL Laufrädern und SRM Kurbel
kleinste Übersetzung: 34 – 32 = 2,27m
Gewicht: ca. 10,8 kg inkl. Trinkflaschen und Fotoapparat
Systemgewicht inkl. Fahrer (77 kg + 2,7 Kleidung) ca. 90,5 kg
Nachdem der gestrige Tag wie erwartet hauptsächlich im Stau verbracht wurde, gab’s Abends noch eine kurze Begrüßung und die erste Gelegenheit, den Coach für die Woche, Franz Venier, kennenzulernen. Auf den ersten Blick zeigt sich schon, dass die ganze Truppe einen netten und entspannten Eindruck macht. Allerdings zeigt sich auch, dass das Niveau der Teilnehmer schon recht hoch ist. Marathon unter drei Stunden, 24 Stunden Rennen auf dem Rad, mehrfache Ötztaler Teilnahme usw.
So war ich auf die heutige Einfahrrunde recht gespannt. Der Franz spricht gerne von „Bodenwellen“, anfangs hab ich nicht ganz kapiert was er gemeint hat, jetzt weiß ich’s allerdings. Auf die gut 110 Kilometer sind dann immerhin gut 1430 Höhenmeter zusammengekommen, und der Schnitt von knapp 30 liegt schon deutlich höher wie bei meinen Alleinfahrten.
Leider merke ich schon, dass die letzte Woche übel gelaufen ist, und ich merke, dass ich etwas an Leistungfähigkeit eingebüßt habe. So versuche ich erst mal nur halbwegs ordentlich mitzuhalten. Insgesamt gelingt das ganz gut, ob ich dabei natürlich für die weiteren Tage schon zuviel Pulver verschossen habe werde ich morgen sehen.
Was mir zunächst etwas Stress bereitet ist das Fahren in der Gruppe, da ich da praktisch überhaupt keine Erfahrung habe. Zwar macht es natürlich Spaß, 40 km/h zu fahren statt 30 alleine, aber man muss auch entsprechend aufpassen, denn man will natürlich keinen umsäbeln. Und mit 60 km/h am Hinterrad des Vordermanns zu fahren braucht auch etwas Gewöhnung. Fotografieren oder ähnliches ist da eher nicht drin.
An den Anstiegen kam ich sehr gut zurecht, allerdings waren die auch nicht so lange wie die ordentlichen Pässe, die noch kommen. Und als auf den letzten dreißig Kilometern zurück nach Soelden „das Gemetzel freigegeben“ wird, starte ich sogar in einem kleinen Steilstück die erste Attacke und komme ein Stück weg, werde aber von einer fünfköpfigen Gruppe eingeholt, an die ich mich noch eine Weile dranhängen kann.
Aber natürlich alles nur zum Spaß, und im Hinblick auf die kommenden Höhenmeter die nächsten Tage nimmt man sich dann doch erst mal zurück.
Ich hoffe einfach, dass die Entzündungen weiter zurückgehen, und ich wieder voll einsatzfähig werde, die leichten Prellungen und Schürfwunden vom Sturz waren beim Fahren eigentlich nicht zu spüren. Dann kann ich vielleicht doch noch ausreichend von diesem Trainingslager profitieren, und auch den Gewichtsverlust der Vorwoche wieder ausgleichen.
Super ist auf jeden Fall das Essen, zu meiner Überraschung haben wir praktisch Vollpension, und auch im Begleitfahrzeug gibt es Kuchen, Riegel, Getränke. Und das Abendessen ist wirklich klasse, ganz andere Liga wie meine übliche Gulasch mit Semmelknödel Versorgung bei den Wochenendtouren. Ob sich das positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirken wird, werden die nächsten Tage zeigen.
Topversorgung durch das Begleitfahrzeug:
Idyllische Nebenstrecke: