Am 28. Juni hatte ich geschrieben, dass die Wartezeit ein Ende hat. Das hat leider noch nicht ganz geklappt.
Acht Versuche zurück auf’s Rad habe ich seit Anfang des Jahres gezählt. So richtig gelungen ist leider noch keiner. Die Versuche zurück in den Schreibmodus, waren ähnlich erfolglos.
Letztlich waren mir die Gründe für das „Loch“ in 2019 zu persönlich um es hier im Blog zu verarbeiten. So sehr ich es liebe hier zu schreiben, so öffentlich ist das natürlich auch. Und während es durch die sozialen Medien fast Standard geworden ist sich in vielen Bereichen öffentlich zu machen, so widerstrebt mir das doch sehr.
Das ist natürlich für die Vermarktung des Buches und der kommenden Projekte nicht hilfreich. So habe ich gelernt, dass man ein Sportbuch niemals über den Inhalt vermarkten kann, da alles was zwischen Leser und Autor liegt, also Barsortimenter, Buchhandlungen, Agenten, Kritiker usw. damit wirklich gar nichts anfangen können. Einzig Romane zählen. D.h letztlich muss man sich selbst vermarkten und nicht seine Bücher. Hier musste ich also eine Entscheidung treffen.
In einer digitalen Welt, in der quasi eine Person, bzw. ein Konzern der hauptsächlich von einer Person kontrolliert wird, die Kontrolle über die wichtigsten Plattformen der digitalen Vernetzung praktisch aller Menschen hat, konnte diese Entscheidung nur in eine Richtung gehen. Allerdings ist die Umsetzung nicht einfach.
Ohne Instagramm, Whatsapp und Facebook ist es schwierig die Kontakte z.B. zu den weltweit verstreuten Ultracyclern zu halten, und kaum möglich sich selbst zu vermarkten. YouTube und Twitter alleine reichen sicher nicht. Außerdem ist das Wort vermarkten in diesem Zusammenhang schon unschön, und entspricht nicht meiner Persönlichkeit.
Daher werde ich weiterhin hier im Blog posten und veröffentlichen, außerdem gibt es drei laufende Projekte zum Thema Ultracycling und Rennradtraining.
Corona ist mir hier natürlich auch in die Parade gefahren, da Reisen und der persönliche Kontakt bei Vorträgen oder Ausdauerstammtischen nicht, oder kaum möglich ist.
Die Pläne zur Refanzierung der wirklich teuren RAAM Teilnahmen werden möglicherweise nicht aufgehen. Aber aufgegeben habe ich hier auch noch nicht.
Momentan ist das Ziel den Winter halbwegs zu überstehen, so dass ich im nächsten Sommer wieder mehr fahren kann als nur ab und zu mit Freunden und Bekannten mal eine kleine Runde zu drehen.
Vor allem ist es das erklärte Ziel, wenn die Coronakrise überstanden ist, und das Reisen wieder möglich ist, den einen oder anderen Alpenpass noch zu knacken. Schließlich heißt dieses Blog „steilberghoch.com“.
Momentan sind es aber noch 7 kg zuviel und 80 Watt an der Schwelle zu wenig…
Bodo 30. Oktober 2020
Hallo Guido,
bleib dran!
Niemals aufgeben!
Grüße aus Mainz