steilberghoch

Ultracycling und Alpenpaesse

Trainingslager Zypern Tag 7

Ziel für heute ist es etwas längere EB und G2 Intervalle zu fahren. Ich entschließe mich die B6 in Richtung Pafos zu fahren und dann die E606 bis ca. Pano Panaya. Die Strecke bin ich ja schon am zweiten Trainingstag gefahren und dann aber kurz vor dem höchsten Punkt abgebogen, diesmal will ich schon bis oben hin fahren.

Das Wetter ist allerdings nicht gut, und schon nach drei Minuten auf dem Rad merke ich, dass ich die falschen Klamotten anhabe. Es regnet und ist kalt. Ich kann das Wetter auch mit kurz/kurz nicht zwingen. Also drehe ich um, fahre zurück zum Hotel und ziehe die dicke Regenjacke, Regengamaschen und die Winterunterhelmmütze an. Außerdem montiere ich schnell das Schutzblech hinten.

Dann geht es aber endlich los. Zum Glück war ich heute recht früh. So ist es noch vor neun, als ich auf die B6 abbiege. Ich habe etwas Gegenwind, was es nicht gerade wärmer macht, aber die Beine sind halbwegs ok, was ja nach einem Ruhetag nicht immer so ist.

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Das erste EB Intervall ist allerdings etwas zäh. Nach einer knappen Stunde geht es dann nicht mehr parallel zur Küste entlang, sondern auf die E606 ins Landesinnere und bergauf. Zwischendurch hat es aufgehört zu regnen, teils ist die Straße sogar trocken.

Der Straßenbau ist fair, selten zieht die Steigung an in den zweistelligen Bereich, meist bleibt sie zwischen 6 und 9%. So kann ich an den längeren Bergaufstücken schön die Intervalle fahren und mich dann wieder auf flacheren Abschnitten erholen.

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Kurz vor Agios Fotios, biege ich diesmal nicht ab wie an Tag 3, sondern fahre geradaus. Die Straße führt ein Stück über den Bergkamm und zieht dann an auf 12 bis 13%. Oben warten dann aber nicht wie erwartet Klöster sondern Winzerhöfe.

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Auch wenn ich von weiteren Regengüssen verschont bleibe und die düsteren Wolken nur zur Dramatik der Szenerie beitragen, so ist es doch sehr kalt. Bis auf 7° C sinkt die Temperaturanzeige.

Anyway, ich fahre durch Panaya hindurch und ein Stück bergab, dann kehre ich um und fahre die gleiche Strecke wieder zurück. Da ich ja über 1100m hoch war geht es nun überwiegend bergab. An den Gegenanstiegen gibt es aber immer wieder Gelegenheit im G2 Bereich zu fahren. Vor allem da mir der Wind nun recht heftig entgegenbläst. Selbst bergab kann ich so noch im trainingsrelevanten Bereich bleiben, sehr cool.

Die B6 ist dann recht schnell wieder erreicht. Und nun habe ich ordentlich Rückenwind. Ich muss nur noch im Grundlagenbereich nach Hause rollen, was mit Rückenwind, Sonnenschein und dem Meer im Blick richtig Spaß macht. Noch einmal drehe ich um und fahre eine Viertelstunde gegen den Wind um noch ein Intervall zu fahren, dann kann ich es laufen lassen bis zum Hotel.

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Ein ganz brauchbarer Trainingstag, auch wenn es etwas kühl und nass angefangen hat.

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Thema von Anders Norén