Bis nachts um eins habe ich gestern noch versucht die Karte auf den zweiten Garmin zu bekommen. Offensichtlich ist die Internetverbindung unter der Last der vielen Radmarathonteilnehmer etwas eingeknickt. Dann habe ich aufgegeben, und es nochmal über nacht laufen lassen, was zu einem „fail“ geführt hat. Aber es könnte trotzdem geklappt haben, genau werde ich es erst auf den ersten Kilometern wissen.
Durch diesen ganzen Kram ist das Eigentliche, nämlich das Radfahren etwas in den Hintergrund geraten. Es scheint nur eine der vielen Kleinigkeiten zu sein, die man erledigen muss. Dabei ist ja die Hauptsache!
Jetzt versuche ich so langsam mich zu fokussieren. Der Wettkampf gegen die Zeit ist ja lange, so dass etwaige Unkonzentriertheit am Anfang nicht so große Auswirkungen haben sollte.
Da man nicht gegen die anderen Fahrer, sondern nur gegen die Zeit fährt, gilt es die vorhandenen Kräfte gut aufzuteilen. Um meinen angepeilten Schnitt von knapp 30 km/h beim Fahren zu schaffen muss ich möglichst gleichmäßig mit hohem G1, auch G2 Bereich auskommen. An Anstiegen muss ich natürlich auch mehr leisten, aber der Plan ist keinesfalls über den EB Bereich hinauszukommen um mich nicht platt zu machen.
Im ersten Abschnitt nicht überpacen, auch wenn man sich da unsterblich fühlt, immer gut essen und KH zuführen.
Da es das erste Rennen mit Teambegleitung und eigener Versorgung ist, bleibt da natürlich eine Unbekannte. Ich denke aber je länger das Rennen dauert, desto besser werden Marco, Oli und ich uns einspielen.
Geschlafen habe ich wie immer viel zu wenig, und eine Erkältung nervt etwas, wie bei praktisch jeder Veranstaltung dieses Jahr. Aber wenn ich erst mal auf dem Rad sitze ist das hoffentlich vergessen.