Wenn ich das vergangene Jahr jede Woche gepostet hätte, hätte ich wohl jede Woche was anderes zum Thema „ich will es wirklich tun oder eben nicht“ geschrieben.
Unberührt davon bin ich beim diesjährigen Schweizer Radmarathon, der jetzt Swiss Cycling Marathon heißt die Quali gefahren. Und zwar diesmal richtig, also mit Followcar und Zweimanncrew, und natürlich mit Aeroaufsatz auf dem Lenker.
Der Unterschied war gewaltig, und so habe ich recht souverän die Qualizeit von 28,5 Stunden geschafft. Ich war sogar auf der 700er Strecke der Schnellste (27:05h).
Jetzt bin ich qualifiziert für eine RAAM Teilnahme 2014 oder 2015. Vernünftigerweise sollte ich eine Teilnahme erst 2015 ins Auge fassen um genügend Zeit für die organisatorische Vorbereitung zu haben. Aber das Alter drängt…
Bis August werde ich entscheiden ob ich das gewaltige Abenteuer RAAM wirklich will und auch schon 2014. Wenn ja werden es harte Monate bis dorthin. Wenn nein werde ich bis Dezember entscheiden ob ich 2015 fahre.
Dann war es das eh, und ich kann nur noch bei den Oldies mitfahren.
Eine schwierige Entscheidung. Die Kosten für eine Teilnahme sind sehr hoch, ich muss ein kompetentes und motiviertes Team zusammenbekommen und ich muss körperlich und mental gut vorbereitet sein. Alles möglich, aber alles sehr schwierig.
Ich muss einfach nur herausfinden ob ich die innere Motivation habe es zu tun. Mein Talent liegt eindeutig auf den sehr langen Strecken, aber ich habe eigentlich mehr Spaß an normalen Radmarathons.
Aber ich sehe das RAAM auch nicht so sehr als Radsportveranstaltung. Mich interessiert viel mehr, ob es wirklich mehr ist, ob es wirklich sowas wie Grenzerfahrungen im Sport gibt, oder ob das nur Geschwätz ist, von denen die ihre Leistung, ihre Bücher, sich selbst verkaufen wollen.