Auch wenn der grippale Infekt überwunden ist, so leide ich doch noch sehr unter meinen üblichen Heuschnupfensymptomen und vor allem das Atmen fällt schwer. Kurz hatte ich überlegt nochmal nach Fuerteventura zu flüchten, aber weder logistisch noch finanziell erschien mir das machbar.
Trotzdem versuche ich gerade wieder in das strukturierte Training einzusteigen, aber da kommt ein 48 Stunden Test natürlich zu früh. Abgesehen davon ist nicht gerade mit sonnig warmem Wetter zu rechnen, so dass wir aus der Generalprobe ein reines Crewtraining gemacht haben.
Es ist gar nicht so einfach zehn Leute terminlich unter einen Hut zu bringen, aber wir haben dann doch von Freitag nachmittag / abend bis Samstag morgen immer eine Crew auf dem Auto gehabt und konnten uns vertraut machen mit dem Navigieren, der Followcarsituation und der Versorgung während der Fahrt.
Mit Peter und seiner Familie hatten wir ultradistanzerfahrene Gastgeber, denn Peter war schon teil der Crew beim Race Around Ireland. So fand ein reger Erfahrungsaustausch statt und in der „off bike“ Zeit konnten wir an technischen Problemen feilen.
Ich habe mich für ein Funksystem zur Kommunikation mit dem Followcar entschieden, den neuen gebioMized Sattel erstmals draußen getestet und nicht zuletzt meine Suche nach einer eher RAAM geeigneten Sitzcreme fortgesetzt.
Alles in allem ein schönes Teamtreffen, bei dem die „Rookies“ einen Eindruck gewinnen konnten wie es beim RAAM sein könnte. Auch wenn es natürlich nur ein ganz kleiner Eindruck ist von dem gewaltigen Rennen das da auf uns zu kommt.
Gerne hätte ich mehr Zeit auf dem Rad verbracht, aber in Anbetracht der Situation muss ich zufrieden sein, dass ich den Test überhaupt durchführen konnte.