Wenn das Race Across America als das härteste Radrennen der Welt, oder gar das härteste Ausdauerrennen der Welt bezeichnet wir, dann stellt sich natürlich die Frage was braucht man um dieses Rennen erfolgreich zu bestreiten?
Man könnte da einiges aufzählen, Talent für den Ausdauersport, einen guten Trainer, Trainingsdisziplin, Mentale Stärke, innere Motivation, ein bisschen Glück, oder organisatorische Fähigkeiten. Nichts davon ist falsch. Doch eine Voraussetzung möchte ich hier auf jeden Fall nennen, die vielleicht nicht sofort in den Sinn kommt, vor allem wenn man mit den Regeln und Gegebenheiten des Ultracycling nicht so vertraut ist.
Ein motiviertes Team!
Das Race Across America ist ohne ein Team nicht erfolgreich zu bestreiten. Natürlich kann man alleine mit dem Fahrrad quer durch die USA fahren. Aber das Rennen in 12 Tagen zu finishen und dabei alle gegebenen Regeln einzuhalten wäre alleine nicht möglich.
Nach Reglement könnte ein Team aus minimal vier Personen und zwei Fahrzeugen bestehen, in der Praxis haben sich zwei Autos plus ein Wohnmobil mit ca. 8 bis 12 Crewmitgliedern bewährt.
Das interessante dabei ist: das Tempo bestimmt der Rennfahrer, ob er das Ziel Annapolis erreichen wird hängt aber von der Crew ab.
Was macht nun eine gute Crew aus? Meiner Meinung nach ist ein einziger Punkt entscheidend, die Motivation. Natürlich möchte man für die einzelnen Rollen, die zu besetzen sind, möglichst kompetente Leute dabei haben. Ohne ein Crewmitglied, dass die Rolle des Radmechanikers übernehmen kann, oder ohne Physio, Arzt, gute Autofahrer und Navigatoren sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Zielankunft. Aber wenn die Motivation nicht vorhanden ist, die enormen Anstrengungen zu meistern mit denen alle Teammitglieder inkl. Rennfahrer konfrontiert werden, dann gibt es keine Chance zu finishen.
Deshalb bin ich sehr froh, dass ich ein offensichtlich motiviertes Team zusammenbekommen habe, das bis jetzt mit großem Spaß an die Sache herangeht!
Dabei ist es ein sehr gemischtes Team aus Sportlern, die selbst schon große Erfolge in ihren Disziplinen erreicht haben und solchen Teammitgliedern, für die Wettkampfsport gar keine so große Rolle spielt. Ein Mix aus jüngeren und etwas weniger jungen (zu denen ich ja auch gehöre), Frauen und Männern .
Neben Motivation spielt natürlich auch Erfahrung eine Rolle. Vier Crewmitglieder bringen schon Erfahrung im Ultracycling mit, drei davon sind RAAM erfahren.
Damit ihr nun wisst, wenn ihr das Rennen verfolgt, wer mich da eigentlich begleitet, von wem gerade im Blog, auf Facebook oder Twitter berichtet wird oder wer auf den Fotos neben mir herläuft und mich antreibt, werde ich in den kommenden Tagen alle Mitglieder der Crew vorstellen. Hier schon mal das Mannschaftsfoto:
Ich freue mich jedenfalls sehr mit diesem Team das Abenteuer Race Across America zu bestreiten, und bin zuversichtlich, dass ich mit diesem Team finishen kann. Jetzt liegt es an mir die Leistung abzurufen und für eine fette Finisherparty in Annapolis zu sorgen 🙂
Torsten 23. Mai 2017
Sehr coole Idee alle persönlich vorzustellen die dich unterstützen und Ihre Zeit und Ihren Willen einbringen ! Sehr cool !
Steffi 5. Juni 2017
Zwar etwas verspätet, aber ich wollte dir auch noch sagen, dass ich die Idee, dein Team vorzustellen toll finde. Mittlerweile hast du das ja schon getan und es ist sehr interessant zu lesen, welche Qualifikationen jeder so mitbringt und welche Motivation dahinter steckt, dieses Abenteuer mit dir zu bestreiten. Hut ab!