Eine weitere sehr wichtige Rolle im Team ist die der ärztlichen Betreuung von Rennfahrer und ggf. auch Teammitgliedern. Wir sind über lange Abschnitte des Rennens recht weit von medizinischer Notfallversorgung entfernt, und es gibt auch keine zum Rennen gehörige Ambulanzfahrzeuge wie man es von vielen Radmarathons kennt.
Daher freue ich mich sehr, dass ich mit Meike eine erfahrene Ärztin für das Team gewinnen konnte.
Nach ihrem Studium der Humanmedizin und der Weiterbildung zur Fachärztin für innere Medizin in Gießen sammelte sie in Wetzlar zusätzliche Erfahrung in der Onkologie und in der ambulanten Palliativversorgung.
Eine Weiterbildung in Schmerztherapie und regelmäßige Dienste als Notärztin im Rettungsdienst runden das Bild ab und prädestinieren Meike für das, was beim RAAM auf uns möglicherweise zukommt.
Aktuell arbeitet sie als niedergelassene, hausärztliche Internistin mit eigener Praxis in Ehringshausen (Praxis Dilltal)
Auch bei Meike war ich mir schon im ersten Gespräch schnell sicher, dass sie gut ins Team passen wird.
Sie bringt einen umfangreichen sportlichen Hintergrund mit, zu dem neben dem Skifahren seit jüngster Kindheit auch das Radfahren gehört. Anfangs Mountainbike, seit 2009 Rennrad (da haben wir im gleichen Jahr angefangen mit dem Rennrad fahren 🙂 am liebsten in der Gruppe mit Freunden.
Regelmäßige Radurlaube und Trainingslager auf Mallorca, am Gardasee, Südtirol usw. sowie Rennradfernreisen auf Kuba und durch Südafrika beweisen neben dem Bezug zum Rennrad auch Reiselust und Offenheit für etwas außergewöhnlichere Unternehmungen.
So gibt Meike als Motivation für die RAAM-Teilnahme neben der Faszination „Race Across America“ vor allem auch Abenteuerlust, Interesse an Neuem, und Spaß an der Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen an.
Allerdings war sie Anfangs nicht frei von Skepsis, und erst durch unser von gegenseitiger Symphatie geprägtes Kennenlerngespräch konnte sie meine Begeisterung für das Rennen verstehen und sich selbst begeistern.
Ich freue mich sehr, dass Meike dabei ist. Wohlüberlegt und doch begeistert die Entscheidung für die Teilnahme zu treffen ist eine gute Grundlage um im Team viel Spaß zu haben.
Dass es sie reizt beim RAAM zu erleben wie Teilnehmer „schier unvorstellbare körperliche Leistungen im absoluten Grenzbereich erbringen“, und dabei die eigenen körperlichen und mentalen Grenzen auszureizen, wird mich anspornen diesen Grenzbereich auch wirklich zu erreichen und „vorstellbare Leistungen im Grenzbereich“ daraus zu machen. 😉
Natürlich hoffen wir alle, dass Meike möglichst wenig ihrer umfangreichen Fähigkeiten einsetzen muss, aber ich habe großes Vertrauen, dass wir ggf. auftretende Probleme bewältigen werden und hoffe mit Meike und dem ganzen Team in Annapolis feiern zu können.