Wetter: sonnig, windig
Tageskilometer: 52
Gesamt zurückgelegte Kilometer: 3559
Tages-Fahrzeit :2:57 h
Gesamte Fahrzeit: 179:22 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 17,6km/h
Tageshöhenmeter: 175
Gesamt Höhenmeter: 30592
Maximalpuls: 146
Durschnittliche Pulsfrequenz: 121
Um halb eins in der Nacht geht es wieder auf’s Hurtigrute Schiff. Ich mache es mir auf dem Panorama gemütlich und lege mich etwas schlafen.
Natürlich machen das auch noch andere außer mir. Leider weckt mich das penetrante und laute Geschnarche eines Mitreisenden schon um 5 Uhr.
Ich überlege kurz ob ich ihn mit irgendwas bewerfen soll, ziehe diesen Plan allerdings zurück (nicht nur weil er mindestens einsneunzig groß und kräftig gebaut ist…) Stattdessen beschließe ich mir das Schiff etwas genauer anzuschauen.
Ich überlege kurz ob ich ihn mit irgendwas bewerfen soll, ziehe diesen Plan allerdings zurück (nicht nur weil er mindestens einsneunzig groß und kräftig gebaut ist…) Stattdessen beschließe ich mir das Schiff etwas genauer anzuschauen.
Die Hurtigrutenschiffe sehen zwar alle ähnlich aus, unterscheiden sich aber je nach Baujahr, und auch die Schwesterschiffe, die gleichzeitig geliefert wurden unterscheiden sich in Details. Diesmal bin ich auf der “Midnatsol” gelandet, das neueste Schiff der Flotte. Und auf meiner Tour über das Sonnendeck entdecke ich ein Feature, das zu gut ist um wahr zu sein. Zwei Whirlpools, hoch auf dem Deck aufgebaut!
Und so sitze ich um kurz vor 6 Uhr Morgens irgendwo an der Küste Nordnorwegens bei strahlendem Sonnenschein auf dem Deck der Midnatsol im Whirlpool mit dem gigantischen Ausblick auf Meer und Berge. Das ist einfach ein Traum!
Nachdem ich das ausgezeichnete Frühstücksbuffet an Bord genossen habe hätte ich fast den Ausstieg an meinem Zielhafen Risøhamn verpasst. Ging aber gerade nochmal gut. Und so kann ich endlich wieder auf’s Rad.
Es ist nur eine kurze Etappe, aber die Versterålen Inselgruppe zeichnet sich durch eine herrliche Landschaft aus. Im Gegensatz zu den bisherigen schroffen Felsen, sind hier fast alle Berge und Hügel bis zum Gipfel mit Gras und teilweise auch Bäumen bewachsen. Ich fahre die Ostküste der Insel Andøya entlang nach Norden bis Andenes, denn von hier starten die Walsafaris.
Obwohl die Strecke fast eben ist, und nur am Schluss ein paar Höhenmeter zu bewältigen sind, muss mich gegen den Gegenwind durchschlagen, und fahre deshalb einen recht niedrigen Schnitt. Aber wenn es auf den Vesterålen keinen Wind gibt, wo dann?
In Andenes angekommen muss ich leider erfahren, dass die Walsafaris für heute wegen Nebel abgesagt sind. So suche ich mir ein Zimmer und versuche mein Glück morgen neu.
Die verbleibende Zeit nutze ich noch zum Besuch des Polarmuseums, da ich der einzige Besucher bin, gibt es eine Privatführung, und einen Super8 Film von Spitzbergen (Svalbard) , der von einem lokalen “Überwinterer” (38 Winter!) gedreht wurde.
Ich muss sagen, genau wie nach dem dritten Museum über die Kultur der Sami, wiederholt sich auch im dritten Polarmuseum natürlich das meiste, was den positiven Effekt hat, dass man sich natürlich die wichtigen Sachen besser merkt.
Allerdings habe ich jetzt auch erst mal ein genug von der musealen Darstellung des Nordens und will wieder mehr selbst “erfahren”.
Allerdings habe ich jetzt auch erst mal ein genug von der musealen Darstellung des Nordens und will wieder mehr selbst “erfahren”.